Die grenzüberschreitende Konnektivität ist ein Schlüsselfaktor für den wirtschaftlichen Wohlstand und den Zusammenhalt in Mitteleuropa. Während die Verbindungen zwischen den großen städtischen Zentren in der Regel gewährleistet sind, gilt dies nicht für Randgebiete wie die Grenzregionen. Rund 30 % der Bevölkerung der Europäischen Union leben in den Binnengrenzregionen. Der Wohlstand in diesen Regionen wird maßgeblich von der Anbindung und Zugänglichkeit auf beiden Seiten der Grenze beeinflusst.
Das EU-Interreg Central Europe Projekt TRANS-BORDERS+ wird sich mit diesen Fragen befassen, indem es gemeinsam Pilotaktionen und Lösungen im Bereich der grenzüberschreitenden offenen Fahrgastinformationssysteme entwickelt und intelligente Haltestellenkonzepte und öffentliche Verkehrsdienste einführt, die an die Bedingungen in ländlichen und peripheren Gebieten angepasst sind. Neue Planungsinstrumente und -systeme, die auf der Digitalisierung basieren, werden eine Plattform bieten, um die Entwicklung neuer grenzüberschreitender Dienstleistungen über das Projektende hinaus zu erleichtern.
Das Projekt bringt Partner aus zwei Grenzregionen zusammen: eine verbindet Deutschland, die Tschechische Republik und Polen, die andere Österreich, Slowenien und Italien. Die Verkehrsverbund Kärnten GmbH setzt damit ihre Bemühungen um die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsmodelle fort und ist ein weiteres Mal Partner in einem Projekt, welches auf das TRANS-BORDERS-Projekts aufbaut, welches von 2017-2020 lief. Der Schwerpunkt wird auf der Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im grenzüberschreitenden österreichisch-slowenischen Raum zwischen multimodalen Knotenpunkten liegen, wobei auch die im Rahmen des Projekts entwickelten neuen digitalen Systeme erprobt und getestet werden, dies auch im Hinblick auf die Eröffnung des Kärntner Teiles der Baltisch-Adriatischen Achse.
Projekttitel: Innovative Mobilitätslösungen zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in Grenzregionen
Projekttitel (EN): Innovative mobility solutions to enhance the attractiveness of public transport in border regions
Projektkürzel: TRANS-BORDERS+
Lead Partner: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (D)
Projektpartner:
- Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (D)
- KORID LK (CZ)
- RRA Koroška d.o.o. (SI)
- Posoš Development Centre (SI)
- Ministerium für Infrastruktur der Republik Slowenien (SI)
- Verkehrsverbund Kärnten GmbH (A)
- Amt der Kärntner Landesregierung – Abteilung 7 Wirtschaft, Tourismus und Mobilität (A)
- AustriaTech (A)
- Autonome Region Friaul-Julisch Venetien (I)
Projektdurchführungszeitraum: Juni 2024-November 2026
Projektleiter bei der Verkehrsverbund Kärnten GmbH: Mag. Hannes Schuschnig
E-Mail: hannes.schuschnig@vkgmbh.at